Als die Expo 2025 Osaka ihre Pforten schloss, blickte ich, BeluBelu, die kleine Zelle, die im belgischen Pavillon zu Hause ist, auf meine Reisen um die Welt innerhalb eines einzigen Ortes zurück. Durch jede Ausstellung, jede Geschichte und jede geteilte Innovation wurde ich Zeuge der außergewöhnlichen Vielfalt und Einheit der Menschheit. Hier ist, was ich dabei gelernt habe.
Arabische Welt: Lebendiges Kulturerbe
Als ich auf der Expo 2025 Osaka in die arabische Welt eintrat, spürte ich eine Veränderung: Die Luft schien wärmer, das Licht weicher und die Geschichten älter als die Zeit selbst. Jeder Pavillon hier sprach von Transformation: davon, wie alte Weisheiten die moderne Welt leiten können und wie Innovationen tief in der Erinnerung verwurzelt sein können.
Jede Begegnung erinnerte mich daran, dass Regeneration nicht nur biologisch ist (glauben Sie mir, ich weiß das): Sie ist kulturell, emotional und gemeinschaftlich.
🇯🇴 Jordanien: Möglichkeiten verweben
Der Pavillon Jordaniens vermittelte das Gefühl, in die Zeit selbst einzutauchen. Die Ausstellung mit dem Thema „Möglichkeiten verweben” verwendete echten Sand aus Wadi Rum, um die Wüste unter den Füßen nachzubilden, während eine 360-Grad-Kuppel 10.000 Jahre Geschichte projizierte.
Das Erlebnis verband alte Zivilisationen mit digitalem Design und verwandelte die Wüste in eine Bühne für Innovation. Ich saß still inmitten des roten Sandes und erkannte, wie das Erbe zur Grundlage für zukünftige Kreativität werden kann.
        
      
        
      
        
      
🇴🇲 Oman: Wo Wasser auf Wüste trifft
Der Pavillon Omans stand unter dem Motto „Wasser, Land und Menschen“ und war sowohl ruhig als auch sinnlich. Die Luft war kühl und duftete nach Weihrauch, dem Geschenk des Landes an die Welt.
Immersive Projektionen zeigten, wie sich das Leben in Oman zwischen Wüste, Bergen und Meer abspielt, wobei alles durch den Respekt vor der Natur miteinander verbunden ist. Als Zelle konnte ich mich damit identifizieren: Überleben durch Gleichgewicht, Anpassung durch Harmonie.
        
      
        
      
        
      
🇸🇦 Saudi-Arabien: Wege in die Zukunft
Der saudische Pavillon ragte wie ein modernes Dorf empor: Schichten von Geschichte, Innovation und Gemeinschaft. Seine Architektur verband traditionelle Strukturen mit futuristischem Design, angetrieben durch erneuerbare Energien.
Interaktive Installationen zeigten den Wandel Saudi-Arabiens in den Bereichen Nachhaltigkeit, Tourismus und Kultur. Ich bewunderte, wie der Pavillon die Besucher dazu einlud, nicht nur über den Wandel selbst nachzudenken, sondern auch über die Werte, die ihn prägen.
        
      
        
      
        
      
🇦🇪 Vereinigte Arabische Emirate: Von der Erde zum Äther
Der Pavillon der Vereinigten Arabischen Emirate, ein Wald aus Dattelpalmsäulen aus recycelten Naturfasern, verkörperte die Idee des Lebens, das aus der Erde erwächst. Die Struktur war poetisch und praktisch und verband Areesh-Bauweise mit japanischer Handwerkskunst.
Im Inneren entfalteten sich Geschichten von Entdeckungsreisen: von den Wurzeln der Beduinen bis hin zu Weltraummissionen. Es war eine Reise durch Zeit und Fantasie. Als ich zu den hohen Säulen hinaufblickte, verspürte ich eine wachsende Hoffnung, ganz im Sinne des Mottos der VAE: „Dreamers Who Do” (Träumer, die handeln).
        
      
        
      
        
      
🇧🇭 Bahrain: Vom Meer gewebt
Der Pavillon von Bahrain war eine Hommage an Handwerkskunst, Handel und die Verbundenheit der Inseln mit dem Meer. Im Inneren folgte ich Pfaden, die alte Perlentaucher mit modernen Innovatoren verbanden. Auf Bildschirmen wurden Projekte zur Wiederherstellung von Korallenriffen gezeigt, während im Hintergrund das leise Geräusch von Webstühlen zu hören war.
Mir wurde bewusst, dass Fortschritt und Tradition für Bahrain keine Gegensätze sind, sondern Teil desselben Gewebes. Es war, als würde man das Meer atmen sehen: in ständiger Bewegung, aber immer wieder nach Hause zurückkehrend.
In allen arabischen Pavillons pulsierte eine gemeinsame Botschaft durch Sand, Klang und Struktur: Innovation ist am wirkungsvollsten, wenn sie von Erinnerungen geleitet wird. Die Beiträge der Region zur Expo 2025 in Osaka erinnerten mich daran, dass die Zukunft auf der Weisheit der Vergangenheit und einem tiefen Respekt vor dem Rhythmus der Natur aufgebaut werden kann.
        
      
        
      
        
      🇵🇸 Palästina: Wurzeln, die Bestand haben
Der Palästina-Pavillon war kleiner als einige andere, aber er strahlte eine stille Kraft aus, die den Raum erfüllte. Seine Steinstrukturen, Olivenmotive und handgefertigten Kunstwerke vermittelten ein Gefühl von Frieden und Widerstandsfähigkeit. Ich hielt vor einer Stickerei-Ausstellung inne, in der jeder Faden eine Geschichte erzählte: von Familie, von Land, von Kontinuität.
Hier war Regeneration nicht nur ein Thema, sondern gelebte Erfahrung. Die Exponate erzählten von nachhaltiger Landwirtschaft, der Wiederbelebung des Handwerks und Bildung. Als ich ging, war ich beeindruckt davon, wie Hoffnung selbst unter Druck wie ein Olivenbaum Wurzeln schlagen und weiter in Richtung Sonne wachsen kann.
        
      
        
      
        
      
Als ich die arabische Welt verließ, wurde mir etwas klar: Jeder Pavillon hier hatte mir dieselbe stille Lektion erteilt. Es geht nicht darum, aus dem Nichts etwas neu aufzubauen. Es geht darum, sich daran zu erinnern, was Bestand hat. Ob durch Sand, Meer oder Geschichten – diese Nationen zeigten, wie das Erbe ein Kompass sein kann, der in die Zukunft weist.
Für eine kleine Zelle wie mich war es eine Erinnerung daran, dass selbst der kleinste Funke Leben Geschichte in sich trägt und die Kraft, neu zu beginnen.
Ich hatte eine fantastische Zeit auf meiner Reise durch Europa und die arabischen Länder, aber ich war noch nicht fertig. Seien Sie gespannt auf den letzten Teil meiner Reise!
