Vom 7. bis 13. Mai 2025 öffnete der belgische Pavillon auf der Expo 2025 in Osaka seine Türen für Architekten, Designer, Ingenieure und Designbegeisterte aus aller Welt zur Belgischen Architektur- und Designwoche (BADW), einer einzigartigen Feier der Innovation, des nachhaltigen Bauens und des zirkulären Designs.
Im Laufe der Woche erkundeten die Teilnehmer den belgischen Pavillon im Rahmen von Präsentationen, Führungen, Workshops und Podiumsdiskussionen und erhielten exklusive Einblicke in die Gestaltung und den Bau des Pavillons durch Carré 7 und Poly-Tech. Der Pavillon selbst diente als lebendiges Beispiel für modulares, reversibles und umweltbewusstes Design und demonstrierte, wie belgische Architektur Ästhetik und Ethik in Einklang bringt.
Höhepunkte der Woche
Hinter den Kulissen des belgischen Pavillons
Die Besucher wurden von den leitenden Architekten des Pavillons auf eine faszinierende Reise durch die Entstehung des Pavillons mitgenommen, vom ersten Konzept bis zum endgültigen Bau. Diese Veranstaltung bot einen seltenen Einblick in die Herausforderungen und kreativen Entscheidungen hinter einem internationalen Expo-Projekt, bei dem Nachhaltigkeit und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Vordergrund standen.
Nachhaltigkeit in der Praxis
In Keynotes und Vorführungen stellten Experten konkrete Strategien für nachhaltiges Bauen vor. Vincent Pirnay, Geschäftsführer von Poly-Tech Engineering, stellte Instrumente wie PEB (Energieeffizienz von Gebäuden), TOTEM (auf Belgien zugeschnittene Lebenszyklusanalyse) und GRO (Nachhaltigkeitsbewertung für öffentliche Gebäude) vor und zeigte, wie ökologische Verantwortung in realen Projekten gemessen und umgesetzt wird.
BIM für das Rückbau-Management
Studierende der Universität Mons demonstrierten, wie digitale Modellierung (BIM) das zirkuläre Bauen unterstützen kann. In ihren praktischen Experimenten untersuchten sie nachhaltige Rückbaustrategien und zeigten, wie Bildung, Innovation und Praxis zusammenwirken, um die nächste Generation von Architekten zu formen.
Keynotes zu Wiederverwendung und Kreislaufwirtschaft
Belgische und japanische Experten, darunter Laurent Ney, Kengo Kuma und Pascal Simoens, gaben Einblicke in nachhaltige Infrastruktur, zirkuläres Design und die Integration kultureller Identität in die Architektur. Diese Vorträge veranschaulichten, wie durchdachtes Design den Materialverbrauch reduzieren, CO₂-Emissionen verfolgen und dauerhafte, umweltfreundliche Strukturen schaffen kann.
Dokumentarfilmvorführungen
Zwei exklusive Filme boten einen filmischen Blick auf die Architektur:
- Behind the Scenes of the Belgian Pavilion beleuchtete die menschlichen Geschichten, Meilensteine und kreativen Entscheidungen hinter dem Pavillon.
- „Beyond the Pavilion“ von Mister Emma präsentierte die Arbeit wallonischer Architekten auf der globalen Bühne und zeigte, wie Nachhaltigkeit, Identität und visionäres Design in der zeitgenössischen Architektur zusammenkommen.
Führungen und internationale Zusammenarbeit
Die Teilnehmer erlebten auch praktische Führungen durch andere Pavillons, darunter den serbischen und den luxemburgischen Pavillon, und entdeckten, wie spielerisches, widerstandsfähiges und kultursensibles Design weltweit zu nachhaltigen Innovationen inspirieren kann.
Eine Woche voller Inspiration
Die Belgian Architecture and Design Week demonstrierte die Kraft der Architektur, Menschen, Gemeinschaften und Ideen miteinander zu verbinden und gleichzeitig eine zirkuläre und nachhaltige Zukunft zu fördern. Durch die Kombination von technischer Innovation, ökologischer Verantwortung und menschenzentriertem Design unterstrichen der belgische Pavillon und die BADW, wie Belgien weiterhin ein Vorbild für die globale Architektur ist, indem es für heute baut und gleichzeitig die Ressourcen von morgen schützt.
