Als die Expo 2025 Osaka ihre Pforten schloss, blickte ich, BeluBelu, die kleine Zelle, die den belgischen Pavillon ihr Zuhause nennt, auf meine Reisen um die Welt innerhalb eines einzigen Ortes zurück. Durch jede Ausstellung, jede Geschichte und jede geteilte Innovation wurde ich Zeuge der außergewöhnlichen Vielfalt und Einheit der Menschheit. Hier ist, was ich dabei gelernt habe.
Als ich nach Asien, dem Herzen der Expo, zurückkehrte, fand ich mich umgeben von Geschichten wieder, die mir sowohl vertraut als auch transformativ erschienen. Diese Nationen verbanden Natur, Technologie und Gemeinschaft zu lebendigen Entwürfen für die Zukunft.
Der kasachische Pavillon mit dem Thema „Toleranz, Einheit und Möglichkeit” verkörperte Verbundenheit und Sehnsucht. Seine kreisförmige Struktur erinnerte an den Shanyrak, das Symbol in der Mitte der kasachischen Jurte, das für Harmonie und Familie steht.
Im Inneren zeigten vier Bereiche – Vermächtnis, Menschen, Chancen und Leben – wie kulturelles Erbe, technologische Innovation und soziale Inklusion nebeneinander bestehen können. Während ich durch den Pavillon schlenderte, spürte ich einen stillen Stolz: eine Vision des Fortschritts, die nie vergisst, wo sie ihren Ursprung hat.
Als Gastgeberland präsentierte Japan einen eleganten und tiefgründigen Pavillon. Sein Thema „Zwischen den Leben“ lud die Besucher dazu ein, über das Zusammenleben von Menschen, Natur und allen Formen des Lebens nachzudenken.
Die kreisförmige Holzkonstruktion verkörperte den Fluss des Wassers und die Zyklen der Existenz. Jede Ausstellung befasste sich mit der Transformation: vom Wasser zum Material, vom Material zum Produkt und vom Abfall zurück zum Wasser. Mir wurde bewusst, dass das Leben, genau wie Design, ein Kreislauf der Erneuerung ist und ich, eine bescheidene Zelle, Teil dieses ewigen Rhythmus bin.
Der Pavillon Indonesiens, der wie ein Schiff geformt und mit tropischer Vegetation bewachsen war, wirkte wie ein lebender Wald. Unter dem Thema „Gedeihen in Harmonie: Natur, Kultur, Zukunft“ wurde untersucht, wie Biodiversität und Technologie sich gemeinsam weiterentwickeln können.
Als ich zwischen Skulpturen, traditionellen Instrumenten und Prototypen für intelligente Städte umherging, fühlte ich mich von Optimismus umgeben. Indonesiens Geschichte war eine Geschichte der Bewegung vom Regenwalddach zum digitalen Horizont, angetrieben vom Gemeinschaftsgeist.
Der chinesische Pavillon „Aufbau einer Lebensgemeinschaft für Mensch und Natur” stand als Symbol für grüne Entwicklung und Zusammenarbeit.
Seine von Schriftrollen inspirierte Fassade, die wie fließende Bambusstreifen geformt war, verband Tradition und Innovation in einer einzigen Geste.
Im Inneren spiegelten Exponate zu Tiefseeforschung, Mondforschung und erneuerbaren Energien eine Zukunft wider, die auf wissenschaftlicher Neugier und ökologischem Bewusstsein basiert. Als ich an den leuchtenden Tafeln vorbeischwebte, dachte ich: Vielleicht ist die größte Technologie diejenige, die uns hilft, in Balance zu leben.
In den Pavillons Asiens spürte ich den Puls der Veränderung. Jede Nation übersetzte ihre Landschaft, ihre Philosophie und ihre Innovationen in eine miteinander verbundene Geschichte der Koexistenz. Gemeinsam boten sie eine Vision des Gleichgewichts zwischen Erde und Himmel, Tradition und Technologie, Individualität und Gemeinschaft.
Ich habe jede Sekunde meiner Tour durch die Expo wirklich genossen. Ich bin sehr dankbar für die Gastfreundschaft, die uns alle Länder entgegengebracht haben. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns bald wieder?